Eisenbahn in Mönchengladbach

Geschichte und Betrieb in und um Mönchengladbach

Personenverkehr zwischen Mönchengladbach und Roermond ist realistisch

Seit einigen Tagen sind die aktuellen Studien der Projektgruppe IGVP / Integrierte Gesamtverkehrsplanung NRW im Internet abrufbar.

Diese Studie im Auftrag des Landesverkehrsministeriums hat zahlreiche Verkehrsprojekte in Nordrhein-Westfalen untersucht und bewertet. Zu den untersuchten Bahnstrecken gehört auch die grenzüberschreitende Verbindung Mönchengladbach-Roermond. Für den deutschen Teil kann man sagen, dass sich die Reaktivierung des Personenverkehrs lohnen würde. Der Ausbau der Strecke würde nur 4,352 Mio. Euro kosten. Umgelegt auf die Nutzungsdauer ergibt dies eine Bausumme von nur ca. 190.000 Euro pro Jahr. Durch den prognostizierten Fahrgastzuwachs von 50% bis über 400% ergibt sich ein Nutzen-Kosten-Quotient von 2,91. Damit ist das Projekt rentabel (vorausgesetzt, auf niederländischer Seite besteht auch Interesse und eine ähnliche gute Bewertung). In dieser Studie ist auch eine Güterzugbelastung von 30 Zügen pro Tag berücksichtigt. Kein anderes Schienenprojekt im Mönchengladbacher Raum weist einen ähnlich guten Wert auf. Die nächstbeste Bewertung erhält die S-Bahnverlängerung Mönchengladbach-Wickrath/Rheydt-Odenkirchen mit einem Wert von 0,46 (wobei nur Werte über 1 positiv zu bewerten sind).

Es besteht also Hoffnung, dass der Eiserne Rhein wieder zu einer grenzüberschreitenden Nahverkehrsverbindung wird. Hier sind jetzt Kommunalpolitiker und Bezirksräte gefordert.

Unten abgebildet der Personenverkehrszuwachs auf der Strecke.